Inhalt: Faschismusdefinition von
Benito Mussolini
Benito Mussolini: Was ist Faschismus? Aus einem Aufsatz in der Zeitung "Popolo
d'Italia" vom 23. März 1921, zitiert bei Walter Schätzel,
Der Staat, Wiesbaden 1952. S. 411f.
"...Der Faschismus ist eine grosse Mobilisation materieller und moralischer
Kräfte. Sein Programm ist es, die materielle und moralische Grösse
des italienischen Volkes zu sichern. Es stört uns nicht, dass unser Programm,
was die technische, verwaltungsmässige und politische Neuordnung usneres
Landes anlangt, dem der Sozialisten nicht entgegengesetzt ist, sondern ihm
weitgehend entspricht. Für uns handelt es sich jedoch um moralische und
traditionalle Werte, die der Sozialismus vernachlässigt oder verachtet.
Wir glauben an keine programmatischen Programme mit starren Kadern, welche
die ständig wechselnde Komplexität der Wirklichkeit enschnüren
oder verstümmeln wollen. Wir trauen es uns zu, Gegensätze zu überbrücken
und in Einklang zu bringen, bei denen sich andere vergeblich abmühen
und nur entweder Zustimmung oder Verneinung kennen. Wir leisten uns den Luxus,
gleichzeitig Aristokratie und Demokratie, konservativ und fortschrittlich,
reaktionär und revolutionär, gesetzlich und ungesetzlich zu sein,
je nach den Umständen der Zeit und des Ortes...
Der Faschismus ist keine Kapelle, er ist eher eine Palaestra (Sportkampffeld).
Er ist keine Partei, er ist eine Bewegung. Er stellt kein Programm auf, das
im Jahre 2000 zu verwirklichen wäre, aus dem einfachen Grunde, weil er
Tag für Tag das Gebäude seines Willens und seines Glaubens aufbaut...
Uns wird es gegeben sein, die ienzig mögliche Revolution in Italien
durchzuführen, nämlich die Agrarrevolution. Die ländlichen
Massen haben eine Scheu gegen das, was man Sozialisierung des Grundeigentums
nennt. Sie fühlen es, dass dies eine mörderische Verbürokratisierung
des Bodens wäre...
Selbstverständlich stellt unsere Bewegung nicht in Abrede, dass sie
Fehler hat. Aber Schritt für Schritt werden diese Fehler des Faschismus
verschwinden..."
Mussolini