Inhalt: Abrüstung
- diverse Male wurden beinahe
atomare Vergeltungsschläge ausgelöst - wegen
Fehlern im System!
- deshalb: 1963 nach der Kubakrise
Einrichtung eines "heissen Drahtes" zwischen Moskau und Washington
- die sowjetische Führung
ist sich bewusst, dass sie militärisch unterlegen ist, will deshalb einen
"Schutzschild" aufbauen
- Ende der 60er Jahre entwickeln
die Russen Abwehrraketen gegen ballistische Angriffsraketen (ABM)
- Gelänge das den Russen
wäre das Gleichgewicht nicht mehr da, die Russen könnten ihr Land
schützen und deshalb wären die Atombomben der US nicht mehr wirkungsvoll
--> US entwickelt auch ABMs, doch die Kosten sind horrend und System unzuverlässig
- 1967 überzeugt Verteidigungsminister
Mc Namara Johnson davon, diplomatische Wege zu suchen anstatt das System weiterzutreiben
- Russen meinen, Verteidigung
sei legitim... Wollen nicht verhandeln - doch US entwickeln neue Art von Bomben
(MIRV): Wiedereintrittsgeschosse: Jede Rakete kann bis zu zehn Sprengköpfe
mit verschiedenen Zielen tragen - nicht mehr begrenzte Zahl der Raketen zählt,
sondern Anzahl Sprengköpfe! Das System wird dadurch ineffektiv oder müsste
unter enormen Kosten verfeinert werden
- 1968 wird Atomwaffensperrvertrag
unterzeichnet
- 17.11. 1969 Treffen von US
und SU in Helsinki, SALT (Strategic Arms Limitation Talks) - Gespräche
zur Begrenzung strategischer Waffen
- beide Seiten wollen nur darüber
verhandeln, wo sie nicht Überlegenheit besitzen...
- Vietnamkrieg kostet US sehr
viel, Russen holen in vielen Bereichen auf - Amerikaner wollen vorwärts
machen
- 26. Mai 1972: Unterzeichnung
der SALT I Verträge in Moskau
- Begrenzung von ABM-Flugkörpern
- MIRV werden nicht erwähnt
- bezieht sich auf landgestützte
Raketen
- 18. Juni 1979 SALT II - tritt
nie in Kraft, man hält sich aber +- daran
KSZE - Konferenz
für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
- erste Konferenz 3. Juli 1973
in Helsinki - Vertreter aus 35 Staaten
- Verhandlungen ziehen sich
in die Länge - bis im Sommer 1975 - Unterzeichnung der Schlussakte von
Helsinki am 1. August 1975. Wird unterzeichnet von allen europäischen
Staaten ausser Albanien, USA, Kanada
- Inhalte
- gegenseitige Respektierung
der territorialen Integrität und politischen Unabhängigkeit -
nur friedliche Lösungen
- Achtung der Menschenrechte
und der Grundfreiheiten
- grössere Militärmanöver
der NATO oder des Warschauer Pakts müssen 3 Wochen im voraus angekündigt
werden und von Beobachtern der KSZE-Staaten begleitet sein
- allgemein soll abgerüstet
werden - Ziel: Erreichung eines Weltfriedens
- Eine engere Zusammenarbeit
der KSZE-Staaten in Wirtschaft, Technik, Wissenschaft, Umwelt und im humanitären
Sektor wird angestrebt
- v.a. im Ostblock berufen
sich Bürgerrechtsbewegungen auf die Schlussakte
- es ist ein erster Schritt
- noch bleibt viel zu tun...
- "Obwohl die Supermächte
die Zusammenarbeit lernten, war das Wettrüsten keineswegs beendet. Im
Mittelpunkt des Interesses stand nun die technologische Entwicklung. Und die
Kernwaffenarsenale wuchsen. 100 thermonukleare Sprengköpfe waren mehr
als genug, um die gegnerische Seite zu vernichten. Am Ende des Kalten Krieges
hatten die Supermächte zusammen 40'000 thermonukleare Sprengköpfe,
jeder mindestens 100mal stärker als die Hiroschima-Bombe. 40 Jahre lang
konnten jeden Tag die Menschheit und alles Leben auf der Erde vernichtet werden."