Aus Spiegel Online

29. März 2002 - Scharon erklärt Arafat offiziell zum Feind. Dieser steht schon seit Dezember 2001 de facto unter Hausarrest. Die Gewalt eskaliert.

28. Januar 2003 - Scharon wird mit großer Mehrheit wiedergewählt.

14. März 2003 - US-Präsident George W. Bush kündigt einen neuen Friedensplan an, sobald die Palästinenser einen Ministerpräsidenten bestimmt haben.

29. April 2003 - Mahmud Abbas wird palästinensischer Regierungschef.

30. April - Das Nahost-Quartett aus USA, Uno, EU und Russland legt seinen Friedensplan vor, die so genannte Road Map. Danach soll bis 2005 ein unabhängiger palästinensischer Staat entstehen, Voraussetzung ist ein Ende der Gewalt von Islamisten. Israel soll seine Truppen aus den Autonomiegebieten abziehen und den Siedlungsbau einstellen.

4. Juni - Bei einem Dreiergipfel mit Bush in Akaba bekennen sich Scharon und Abbas zur Road Map.

29. Juni - Einseitiger Waffenstillstand der radikalen palästinensischen Gruppen. Israel setzt jedoch seine Razzien gegen Extremisten fort.

19. August - Nach der Tötung eines Führungsmitglieds des Islamischen Dschihads verüben Palästinenser in Jerusalem einen Selbstmordanschlag, dem 22 Menschen zum Opfer fallen.

21. August - Israel tötet Hamas-Führer Ismail Abu Schanab. Die militanten Gruppen erklären die Waffenruhe für beendet.

6. September - Abbas tritt als Ministerpräsident zurück. Bei einem israelischen Raketenangriff auf ein Haus in Gaza wird der Hamas-Gründer Scheich Ahmed Jassin verletzt. Die Hamas schwört Israel blutige Rache.

7. September - Arafat schlägt Parlamentspräsident Ahmed Kurei als Nachfolger von Abbas vor. Scharon kündigte die Liquidierung aller Hamas-Führer an, "weil sie die Zerstörung Israels zum Ziel haben".