"Im Herbst 1968 machten sich Richard Nixon und einige
seiner Emissäre und Untergebenen daran, die in Paris stattfindenden
Friedensverhandlungen mit Vietnam zu sabotieren. Ihre Mittel waren einfach:
Sie versicherten den südvietnamesischen Militärführern insgeheim,
dass eine zukünftige republikanische Regierung ihnen einen besseren
Deal anbieten würde als eine demokratische. Auf diese Weise unterliefen
sie sowohl die Gespräche als auch die Wahlstrategie des demokratischen
Vizepräsidenten Hubert Humphrey. Die Taktik ging auf: Die südvietnamesische
Militärjunta zog sich am Vorabend der Wahlen von den Gesprächen
zurück und zerstörte so die Friedensinitiative, auf die die Demokraten
ihren Wahlkampf aufgebaut hatten. In anderer Hinsicht ging sie allerdings
nicht auf, denn vier Jahre später versuchte die Regierung Nixon den
Krieg zu den gleichen Bedingungen zu beenden, die schon in Paris als Angebot
auf dem Tisch gelegen hatten. Der Grund für das tödliche Schweigen
rund um diese Frage besteht darin, dass in den dazwischenliegenden Jahren
etwa 20'000 Amerikaner und eine unbestimmte Zahl von Vietnamesen, Kambodschanern
und Laoten ihr Leben verloren hatten, und dies noch sinnloser, als es schon
bei den Toten zuvor der Fall gewesen war." |