Inhalt: China
Der erste Opiumkrieg (1839-1842)
- England: wichtig: Dreieckhandel
zwischen China, Indien, GB - besonders Tee
- England kauft Tee, kann nur
mit Silber oder indischer Rohbaumwolle bezahlen - Handelsdefizit
- irgendwann merken Engländer,
dass Chinesen Opium brauchen - zahlen mit Opium, was für sie günstiger
kommt
- 1839 beginnt chinesische
Regierung Opium zu verbrennen und Engländer zu unterdrücken
- Krieg, 1842 Sieg der Engländer
--> Hongkong, China muss Häfen öffnen
- China wird von Kolonialisten
aufgeteilt - Open door Note 1899 - Amerikaner wollen Freihandel
Boxeraufstand
- China verliert diverse
Kriege, Konflikte in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts, grosse
Gebietsabtretungen, Demütigungen
- USA wollen Zersplitterung
verhindern, andere wollen China aufteilen
- USA setzen sich durch
- "Open door note": Ausräumung von Handelshindernissen in den chinesischen
Häfen
- China ist im 19. Jahrhundert
dem Westen sehr aufgeschlossen - aber...
- 1890er Jahre: Naturkatastrophen,
Hungersnöte, Europäer machen was sie wollen
- Truppen der "Fäuste
für Gerechtigkeit und sozialen Frieden" formen sich, viele Bauern; allgemeine
Ausländerfeindlichkeit
- erste Erfolge - 1900 kontrollieren
sie Peking, vertreiben und morden Ausländer
- Europäische Truppen
stürmen Peking
- im ganzen Land werden
über 20'000 Christen und Missionare umgebracht
- Folgen: Europäer
sehen ein, dass keine auswärtige Macht China beherrschen kann
Sun Yat-sen
- 1905 Gründung einer
Revolutionären Allianz durch Sun Yat-sen - Vorläuferorganisation
der Kuomintang
- Drei Volksprinzipien
- Nationalismus
- Bürgerrechte (Demokratie)
- Volkswohlfahrt (Sozialismus)
- Erstes Ziel: Errichtung
einer Republik
- 1911: schwere Unruhen,
Lokalfürsten in den Provinzen
-
Marshall Yüan Schikai hat stärkste Truppe, versucht auseinanderfallendes
Reich zu einen, entscheidet sich gegen die Mandschu und setzt den letzten,
erst sechsjährigen Kaiser im Februar 1912 ab. Wird durch Ausland unterstützt
- vorerst reguläre
Republik - Sun Yat-sen ruft die Republik aus, setzt Yüan Schikai ein,
der 1914 diktatorische Vollmachten annimmt - sonst wäre das Land wohl
auseinandergefallen oder japanische Provinz geworden!
-
Revolte wird niedergeschlagen - Verfassung ausser Kraft gesetzt, Kuomintang
verboten
-
Zusammenarbeit mit Japan - verletzt den chinesischen Stolz --> 1915
dritte Revolution - Auflehnung der Warlords
-
Japan lässt den Marshall fallen --> China versinkt in wilden Warlordkämpfen
- 1920 Gründung der
KPCH durch u.a. Mao Zedong, setzen vor allem auf Bauern.
- 1924 Bündnis zwischen
Kuomintang und Kommunisten, Unterstützung durch Sowjetunion
-
zwischen 1916 und 1926 werden die Lehren des Konfuzianismus an Universitäten
hinterfragt - sie seien das Übel für Chinas Rückstand: Einführung
von westlichem Denken v.a. der Demokratie und der Naturwissenschaften
- 1919: Bewegung des 4.
Mai: Studentenunruhen gegen japanfreundliche Politik der Regierung - Beginn
einer modernen politischen und literarisch-geistigen Strömung
- Kuomintang haben gewisse
Erfolge besonders in der Verbesserung der Infrastruktur
- in den Hafenstädten
entsteht ein Proletariat, Unternehmer erlangen technische und administrative
Kenntnisse von den Europäern
-
1925: Tod Sun Yat-sens
-
1926: Kuomintang-Revolution, vom Volk unterstützt
-
1927: Tschiang Kai-schek (Oberbefehlshaber der Revolutionsarmee) bricht
mit sozialistischem Flügel, schliesst Kommunisten aus der Partei aus
-
Strassenkämpfe in diversen Städten, Generalstreik, der mit unvorstellbarer
Brutalität niedergeschlagen wird (in Shanghai) --> Kapitalisten
und Händler befürworten Tschiang
- einigt sich mit Warlords
-
nach der Stufe der militärischen Auseinandersetzung folgt die Stufe
der Erziehung - der diktatorischen Erziehung des Volkes durch die Kuomintang
-
Militärdiktatur! enorme Auslagen - kaum was bleibt übrig nebst
Militärausgaben
-
Tschiang Kai-schek hat Verpflichtungen gegenüber Bankiers und Pachtherren
- Landreform, Verstaatlichungen sind nicht durchsetzbar
- Rückzug nach Nanking,
Herausdrängen der Kommunisten aus den Städten
-
im Süden organisieren sich die "wahren" Nachfolger Sun Yat-Sens (die
Kommunisten), im Norden bleiben oft die Warlords an der Macht
- die Kommunisten organisieren
in Kanton kommunistische Bauernbewegung, Strategie der ländlichen Revolution
-
Tschiang Kai-schek versucht die Kommunisten mit deutscher Hilfe zu besiegen
- 700'000 Soldaten ziehen nach Kanton. Kommunisten verteidigen sich 1 Jahr
lang, machen sich dann 1934/35 auf den
langen Marsch
-
langer Marsch führt während eines Jahres über rund 12500
Kilometer durch das westchinesische Hochgebirge
- von 90'000 Männern
überleben 7'000 - ideell gestärkt!
-
Mao Zedong setzt sich definitiv durch, bildet im verwinkelten Bergland
eine neue kommunistische Bauernrepublik
-
"Von 1937 bis 1945 wuchs die KP Chinas von 40'000 auf 1,2 Millionen Mitglieder.
Die unter Führung Mao Tse-tungs stehenden Truppen, später in "Volksbefreiungsarmee"
umbenannt, stiegen von 90'000 im Jahre 1937 auf 1,3 Millionen. Das von den
chinesischen Kommunisten kontrollierte Gebiet umfasste 1945 bereits 950'000
Quadratkilometer mit einer Bevölkerung von 100 Millionen Einwohnern."
- Volksfrontpolitik wird
von SU übernommen: Mao propagiert neu den gemeinsamen Kampf aller chinesischen
Kräfte gegen Japan
- Japans Aggressivität
stärkt so den chinesischen nationalen Selbstbehauptungswillen
-
Tschiang Kai-schek ist dagegen, unterliegt aber --> Krieg gegen Japan,
Tschiang erleidet viele Rückschläge, sehr defensiv, verbarrikadiert
sich, während Mao in Nordchina eine Partisanenorganisation aufbaut
- ab 1939 wieder Kämpfe
gegen die Kommunisten
- Kuomintang richtet sich
tendenziell nach dem Westen aus - z.B. Einführung eines europäischen
Rechtssystems
- Japaner erobern auf brutalste
Weise Gebiete Chinas, sind aber ausser in Mandschukuo nicht fähig, die
Gebiete über längere Zeit zu halten
China nach dem Zweiten Weltkrieg